...ins Leben mit noch mehr Gefühl!
Theresa erlitt Im August 2020 einen Schlaganfall, lag einen Monat im künstlichen Koma und ihre Chancen zu überleben standen laut Einschätzung der Ärzte schlecht, sogar sehr schlecht.
„Meine Familie und Freunde haben mir in dieser Zeit sehr viel Halt und Kraft gegeben. Sie haben mich nicht aufgegeben, obwohl die Prognose der Ärzte sehr schlecht war. Nach einigen Not-Operationen hieß es, dass ich die Nacht wahrscheinlich nicht überleben werde und falls ich doch aufwachen sollte, werde ich stark behindert sein - lebenslang pflegebedürftig."
Das Stammhirn war betroffen, welches das Herz steuert. Also hätte es in jedem Moment sein können, dass Theresas Herz aufhört zu schlagen.
Theresa‘s Familie durchlebt Augenblicke grenzenloser Verzweiflung und Traurigkeit.
Eine schlechte Nachricht jagt die Nächste.
Doch dann ein Hoffnungsschimmer.
Theresa überlebt die Nacht und erwacht langsam aus dem Koma. Neben Entzugserscheinungen und Wahnvorstellungen kommt sie Stück für Stück in die Realität zurück. Während ihre Familie überglücklich ist, dass ihre Jüngste wieder aufgewacht ist und sogar die Arme bewegen kann, bricht für Theresa eine Welt zusammen. Theresa ist geschockt und traurig, sie realisiert was passiert ist und was das für Folgen haben wird. Theresas letzte Erinnerung war, dass sie Tanzen konnte und das wollte sie auch beruflich machen. In jenem Moment war nicht einmal denkbar den Kopf zu heben, zu sprechen, allein aufzustehen oder gar laufen zu können.
„Dass ich nicht laufen könne. Das wollte ich gar nicht glauben, natürlich kann ich laufen. Ich weiß doch wie das geht... Bis ich es dann das erste Mal auf der Neurologie, in der Frühreha probiert habe. Ich war so dankbar über die helfende Hand der Schwester. Danach war ich eine Zeit lang nur im Rollstuhl mobil. Natürlich, nachdem ich auf der Intensivstation gelernt hatte zu sitzen, denn selbst dafür war die Muskulatur weg.“
„Ich trainierte hart, denn ich wollte wieder selbständig sein, ich wollte wieder laufen können ohne jeden Moment Angst davor zu haben, zu fallen...“
Nach 1,5 Monaten Frühreha auf der Neurologie durfte Theresa das Krankenhaus im Oktober 2020 endlich verlassen. Sogar ohne Hilfsmittel. Die Ärzte und Therapeut:innen sagten, dass Theresa sich super entwickle.
„Ich sei ein Wunder, wo doch alle davon ausgingen, dass ich nichts mehr von all dem können werde. Zur größten Freude meiner so starken Familie & Freunde, konnte ich mich auch an alles erinnern. Mein Wille doch wieder Tanzen zu können war so stark dass ich mit Physio und eigenem Training Zuhause Ende des Jahres wieder eine erste kleine Choreo mit meiner Schwester getanzt habe. Im Mai 2021 zog ich von Berlin nach München. Meine Schwester nahm mich mit in dieses wunderbare Studio: "MY TURN", ich lernte Anjuska kennen, das war mit das Schönste, was mir in diesem Jahr passiert ist. Seitdem trainiere ich wieder mehr und habe einen Weg zurück ins Tanzstudio gefunden. Klar wird mir ab und zu schwindelig, die Kraft fehlt und ich bin nicht mehr so waghalsig wie früher. Aber ich TANZE und das mit mehr Gefühl als je zuvor. Danke Dir Anjuska für Alles, ich bin so unendlich dankbar für diese Begegnung!“
Ich freue mich, dass Theresa den Weg zu mir gefunden hat, mit mir lacht, schwitzt und tanzt. Wie stark wir manchmal sein können, sind wir uns nicht bewusst. Es erfüllt mein Herz mit Glück und Liebe zu sehen, was Theresa mit Unterstützung ihrer wunderbaren Familie, Freunden und Ärzte geschafft hat.
Ich denke meine Liebe, dass du noch ganz lange und ganz intensiv tanzen wirst.
Das wünsche ich mir für dich.
Ihr möchtet noch mehr über Theresas Kämpferweg erfahren?
Dann schaut euch doch den wunderbaren Beitrag von TRU DOKU an.
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